Umbauten beim Sonderfahrzeugbau
Der Begriff der Umbauten bezieht sich im Sonderfahrzeugbau auf jene Modifikationen, die an einem Standardfahrzeug für den zukünftigen Einsatz als Sonderfahrzeug vorgenommen werden. Kann den Anforderungen an ein Sonderfahrzeug durch das in der Serie verbaute Material nicht genüge getan werden, kommen Speziallösungen als Umbauten für den Sonderfahrzeugbau zum Einsatz. Dazu gehört unter anderem der Austausch oder die Verstärkung von bestimmten Karosserieteilen, beispielsweise mittels einer durch das CAD-Verfahren ermöglichten Sonderanfertigung. Auch die zusätzliche Ausstattung von Exterieur oder Interieur mit einer Sondersignalanlage, zusätzlichen LED-Lichtern, Seilwinde, Zusatzspiegeln, Waffenkästen oder Funkgeräten zählen als Umbau.
Umbau im Sonderfahrzeugbau: Sollte an den Rückbau gedacht werden?
Bei einem Umbau im Sonderfahrzeugbau ist teilweise auch ein späterer Rückbau des Fahrzeugs ein wichtiger Aspekt für die Planung und Konstruktion. Dies trifft beispielsweise auf Einsatzleitwagen und Kommandowagen zu, die trotz ihrer zusätzlichen Ausstattung seriennah bleiben und ist beispielsweise dann relevant, wenn es sich beim Sonderfahrzeug um ein Leasingfahrzeug handelt. Hierfür sollte beim Umbau lediglich so gearbeitet werden, dass die Fahrzeuge später mit Original- oder per CAD nachgerüsteten Teilen wieder auf den Originalzustand umgerüstet werden können.
Der hochwertige Umbau des Fahrzeugs auf Herstellerniveau sollte für die Umsetzung eines Sonderfahrzeugbaus das oberste Ziel sein. Da Sonderfahrzeuge oftmals kritische Sicherheitsfunktionen erfüllen, müssen Umbauten an der Ausstattung und am Fahrzeug selbst auf einem handwerklich einwandfreien Niveau erfolgen.