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Noteinsatzfahrzeug (NEF)

Ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) wird in Deutschland eingesetzt, um den Notarzt zu seinen Einsätzen zu bringen. Es handelt sich dabei zumeist um einen umgebauten Pkw, wie einen Kombi oder SUV, in seltenen Fällen auch um einen Kleinbus. In dieser Hinsicht weist das NEF Parallelen zum Kommandowagen auf. Der Notarzt fährt den Wagen entweder selbst oder hat einen Fahrer an seiner Seite. Im Idealfall besitzt dieser eine Qualifikation als Rettungs- oder Notfallsanitäter und kann am Einsatzort ebenfalls helfend zur Hand gehen.

Das Notarzteinsatzfahrzeug unterscheidet sich vom Notarztwagen (NAW) dadurch, dass es keine Transportmöglichkeit für verletzte Personen hat, der Notarztwagen aber schon.

Zentraler Vorteil eines Notarzteinsatzfahrzeugs ist die Unabhängigkeit des Notarztes von den Rettungssanitätern. Wird der Notarzt für den Patiententransport nicht mehr benötigt, kann der Notarzt unabhängig von dem Rettungswagen (RTW) zum nächsten Einsatzort aufbrechen. Der Patient wird dann im Notarztwagen zum nächstgelegenen Krankenhaus gebracht. Begleitet der Notarzt den Patienten im RTW und liegt in der Zwischenzeit ein neuer Einsatz an, kann der Arzt über die weitere Begleitung oder den Aufbruch entscheiden. Letzteres erfordert das Vorhandensein eines Fahrers für das Notarzteinsatzfahrzeug. Die Vorgaben zur personellen Besetzung eines Notarzteinsatzfahrzeugs sind in den Rettungsdienstgesetzen der Bundesländer geregelt.

Ein RTW der Bundeswehr und der Rettungsdienst der Bundeswehr haben ähnliche Anforderungen und Aufgaben wie zivile Rettungsdienste, jedoch mit zusätzlichen militärischen Aspekten. Die RTW der Bundeswehr sind speziell für den Einsatz in militärischen Kontexten ausgestattet und müssen den besonderen Bedingungen und Anforderungen in Einsatzgebieten entsprechen. Die Fahrzeuge sind oft geländegängig und verfügen über eine robuste Ausstattung, die auch unter extremen Bedingungen zuverlässig funktioniert. Der Rettungsdienst der Bundeswehr stellt sicher, dass Soldaten und militärisches Personal in Notfällen schnell und effizient medizinisch versorgt werden können, egal ob im Inland oder in Auslandseinsätzen.

Ausrüstung eines Notarzteinsatzfahrzeugs

Ausgestattet ist ein Notarzteinsatzfahrzeug nach Vorgabe der DIN-Norm 75079. Diese regelt die Bestückung mit Equipment und Medikamenten. Die Anforderungen an die Fahrzeugtechnik hinsichtlich Beladung und Leistungsdaten, wie die Beschleunigung oder die maximale Beladung, sind ebenfalls über DIN 75079 geregelt.

Die medizinisch-technische Ausstattung in einem Notarzteinsatzfahrzeug umfasst nach der DIN-Norm ein EKG-Gerät mitsamt einer Defibrillatoreinheit und einem externen Schrittmacher, ein Beatmungsgerät, eine elektrische Absaugpumpe sowie ein Pulsoxymeter. Letzteres misst den Puls sowie die Sauerstoffsättigung im Blut.

Die vorhandene Medikamentenauswahl orientiert sich an der eines RTW. Zusätzlich sind Betäubungsmittel vorhanden. Diese dürfen nur dem Notarzt mit der entsprechenden Qualifikation zugänglich sein. Dies gilt ebenso für die RTW der Bundeswehr, die ebenfalls mit speziellen Medikamenten und Betäubungsmitteln ausgestattet sind, um den militärischen Anforderungen gerecht zu werden.

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